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„Land unter“ in Wolfsthal

Nachdem Kameraden der FF Berg am 14. September in den frühen Morgenstunden (wir berichteten) bei Auspumparbeiten in Wolfsthal beschäftigt waren, spitzte sich die Situation am frühen Nachmittag noch einmal so stark zu, dass die FF Berg sowie die FF Hainburg abermals um 14:26 Uhr alarmiert wurden. Nach und nach kamen viele weitere Wehren hinzu.

Der Teich nahe dem Sportplatz drohte abermals überzulaufen. Dazu kamen die starken Regenfälle sowie Unmengen an Wassermassen, welche von der Königswarte über einen sonst sehr schmalen Bach, aus bislang unbekannter Ursache, herunterrasten. Angrenzende Häuser und Gärten des reißenden Baches waren bereits überflutet und gegen 17 Uhr war weithin noch kein Ende in Sicht. Die alarmierten Wehren versuchten mit dem Einsatz von mehreren TS (Tragkraftspritzen) und extra angeforderten SPA200 (Schmutzwasser-Pumpenanlage mit 200m³/Stunde Förderleistung) den Pegel des Teiches zu halten, da ein überlaufen dazu geführt hätte, dass weite Teile der darunter liegenden Ortschaft überflutet würden. Die eingesetzten Rüst- und Lastfahrzeuge waren unterdessen damit beschäftigt, die Schäden durch Überflutungen in Keller und Wohnräumen gering zu halten. Weiters wurden Sandsäcke vorbereitet, um neuralgische Punkte zu schützen.

In den Abendstunden geschah dann aber doch das befürchtete, der Teich trat über die Ufer. Wassermassen liefen entlang der angrenzenden Straße in die Ortschaft (entlang eines Grabens, welcher zur Abfuhr von Regenwässern diente) und überschwemmte Straßen, Gärten, Keller und Wohnräume. Teilweise sahen sich die Einsatzkräfte, welche versuchten, die Eingangstüren der Wohnhäuser mit Sandsäcken zu schützen, in bis 75cm tiefem Wasser wieder.

Als dann in den frühen Nachtstunden die von der FF Laa an der Thaya angeforderte SPA900 (Großpumpe mit 900m³/Stunde Förderleistung) eintraf hatte sich die Lage vorerst bereits entspannt. Der Wasserstrom, welcher von der Königswarte kommend für die Überlast beim Teich geführt hatte, war weitgehend versiegt und neue Regenfälle stellten sich wider die Ankündigungen zum Glück nicht ein. Die SPA900, gemeinsam mit den verbliebenen SPA200, sollten noch über Nacht bis in die Morgenstunden den Pegel des Teiches regulieren und soweit absenken, dass neuerliche Überflutungen verhindert werden. Die „kleinen“ TS wurden sukzessive abgebaut, die eingesetzten Wehren rückten ein. Für die FF Berg endete der Einsatz mit dem Einrücken ins Feuerwehrhaus um 23:40 Uhr. Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, konnte man den 9 Stunden andauernden Einsatz für beendet erklären.

Eingesetzte Mannschaft: 19 (teilw. abwechselnd)
Eingesetzte Fahrzeuge: RLF, KLF, MTF, Streife
Eingesetzte techn. Geräte: TS, Tauchpumpen