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Abschlussübung 2015

Die Abschlussübung eines jeden Jahres ist traditionell immer eine besondere, da meist für die übenden Kameraden sehr fordernde, Übung. Sie soll das vergangene Übungsjahr sinnvoll und interessant abschließen, bevor über die Winterzeit der Übungsschwerpunkt eher in Richtung Theorie verschoben wird.

Für das Jahr 2015 haben sich OLM Lukas Giesser und V Roman Marksteiner etwas ganz Besonderes einfallen lassen: einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Auch wenn sich dieses Szenario im ersten Moment für eingespielte Feuerwehrkameraden nicht so „besonders“ anhört, wird es das spätestens aber dann, wenn die eingeklemmte Person ein tatsächlicher Mensch, eine reale Person, ist und die Übung gemeinsam mit einer Abordnung des Roten Kreuzes „scharf“ durchgezogen wird.

Zur Übungsannahme: Ein PKW mit Fahrer und Beifahrer ist auf der Landstraße von der Fahrbahn abgekommen und frontal mit einem Starkstrommast kollidiert. Der Beifahrer wurde dabei verletzt und eingeklemmt, der Fahrer konnte noch aus eigener Kraft aussteigen.

So zeigte sich das Einsatzbild bei Eintreffen der Kameraden der FF Berg, welche mit RLF und KLF ausrückten. Die Rettung war bereits am Unfallort, wie bei einem realen Einsatz auch meist üblich, als der Einsatzleiter der FF Berg seine Erkundung begann. Der Fahrer, hervorragend reagierte verstört, verängstigt und hektisch, was die Arbeit der Führungskräfte am Einsatzort zusätzlich erschwerte. Da der Strom noch nicht abgeschaltet war, durfte sich niemand dem Unfallfahrzeug nähern. Lt. Aussagen der Rettung war die eingeklemmte Person ansprechbar. Der Verletzte, gespielt von Manuel Marksteiner und realitätsnah geschminkt vom Roten Kreuz Hainburg an der Donau, war soweit stabil, was eine Crashrettung ausschloss. Bis der Strom durch das zuständige EVU (Elektroversorgungsunternehmen) abgestellt war, wurde der Brandschutz sowie die benötigten Geräte aufgebaut sowie die Unfallstelle abgesichert. Dann, als die Unfallstelle stromlos war, begann das eigentliche Arbeiten am Fahrzeug. Gemeinsam mit den Sanitätern des Roten Kreuzes, welche den Verletzten ständig betreuten, wurde eine Vorgehensweise gewählt, den Eingeklemmten zu befreien. Man entschied sich, das Dach nach hinten weg zu klappen, um den Verletzten durch die hintere Beifahrertüre befreien zu können, was auch von beiden Seiten gekonnt professionell durchgeführt wurde.

Bei der obligatorischen Übungsnachbesprechung direkt am Übungsort wurden Pro und Contra der gewählten Vorgehensweise sowie des eigentlichen Arbeitens aufgezeigt und gemeinsam erörtert. Festgehalten wurde, dass vor allem die Zusammenarbeit zwischen Roten Kreuz und Feuerwehr hervorragend funktionierte und auch in Zukunft öfter in Übungen aller Art eingebunden werden sollte. Die beiden Übungsbeobachter, Bürgermeister Georg Hartl und Feuerwehrkommandant ABI Andreas Hartl, stellten den Übenden ein hervorragendes Zeugnis aus.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an das Rote Kreuz Hainburg an der Donau für das aktive Mitwirken an der Übung.