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Einsatzübung Wohnungsbrand

Dichter Rauch, eine schreiende Person und verängstigte Anrainer - dieses Bild zeigte sich den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Berg, als sie am 22. August um 18:35 Uhr am Ort des Geschehens, einem dreistöckigen Wohnbau in Berg, ankamen.

Was sich zunächst wie ein schlimmer Einsatz anhört, war eine höchst detailliert ausgearbeitete Einsatzübung. Übungsszenario war ein Wohnungsbrand im dritten Obergeschoß einer Wohnhausanlage mit starker Rauchentwicklung. Eine Person befand sich am Balkon der Wohnung, eine weitere wurde vermisst. Ein aufgebrachter Nachbar alarmierte die Feuerwehr und schilderte die Lage. Gewohnt professionell wurde die Lageerkundung durch das Einsatzleiterteam durchgeführt, bevor die nachkommenden Kameraden in ihre Aufgaben eingeteilt wurden. Mittels Atemschutztrupp wurde die vermisste Person schnell im Vorraum der Wohnung gefunden und in Sicherheit gebracht. Der Zugang durchs Stiegenhaus bis zur Wohnung war hierfür möglich. Anschließend übernahm dieser Trupp die Brandbekämpfung, welche rasch abgeschlossen werden konnte. Die zweite Person am Balkon musste aufgrund der starken Rauchentwicklung in der Wohnung über eine zweiteilige Anlegeleiter direkt von Außen gerettet werden. Dabei stiegen zwei Kameraden zur eingeschlossenen Person auf, sicherten diese und stiegen gemeinsam gesichert wieder ab. Die restlichen Kameraden waren derweil mit dem Aufbau der Wasserversorgung und dem Absichern der Einsatzstelle beschäftigt.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung wurde vor allem das neu eingeführte zweistufige Einsatzleitersystem besprochen. Bei allen Einsätzen gibt es wie gewohnt und bekannt einen Einsatzleiter, welcher für den gesamten Einsatz hauptverantwortlich ist. Neu hinzu gekommen ist nun ein dem Einsatzleiter direkt unterstellter Zugskommandant, welcher den Einsatzleiter in der Kommunikation mit den Gruppen der eigenen Feuerwehr und deren Einteilung unterstützt. Ziel soll es sein, speziell bei größeren Einsätzen, wenn mehrere Feuerwehren involviert sind, den Einsatzleiter frei zu spielen, damit dieser sich mit größerem Überblick um den gesamten Einsatz kümmern kann und nicht mehr die Aufgabe hat, die einzelnen Gruppen einzuteilen. Der Zugkommandant übernimmt nun diese Aufgabe und stellt demnach das direkte Bindeglied zwischen Mannschaft und Einsatzleitung dar. Dieser Ansatz wird auch in den kommenden Übungen immer wieder integriert werden, um auch dieses System zur Gewohnheit im Feuerwehralltag werden zu lassen.