Am Samstag, 04. November, fand die diesjährige Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Berg statt. Bei bestem Herbstwetter war folgende Übungsannahme abzuarbeiten: Im Regenwasser-Auffangbecken Am Anger gab es einen Verkehrsunfall. Ein PKW war über die Böschung gefahren, der Fahrer befand sich beim Fahrzeug und ein Kind war abgängig. Nach Ankunft der Kameraden am Übungsort und Erkundung durch den Einsatzleiter stellte sich rasch heraus, dass sich beim und im Fahrzeug nicht näher identifizierbare Chemikalien befanden. Der Fahrer, welcher beim Fahrzeug auf dem Boden lag, dürfte durch die Dämpfe der Chemikalien ohnmächtig geworden sein. Das Kind konnte rasch, ebenfalls ohnmächtig an der nahen Böschung gefunden werden. Der vermeintliche rein technische Einsatz wandelte sich in einen Schadstoffeinsatz, welcher unter Beachtung der GAMS-Regel (Gefahr erkennen - Absperren - Menschenrettung - Spezialkräfte anfordern) durchgeführt wurde. Nach Herstellung der Absperrung und dem Ausrüsten der Atemschutztrupps wurden die Personen mittels Crashrettung aus dem Gefahrenbereich gebracht. Anschließend wurden die Behälter der Chemikalien untersucht, allerdings war nicht feststellbar, um welche Flüssigkeiten es sich handelte. Nach Absuchen der näheren Umgebung wurde der Einsatz beendet. In einem realen Szenario würde an dieser Stelle der Schadstoffzug des Bezirks Bruck/Leitha übernehmen und die weitere Abwicklung mit der zuständigen Wasserrechtsbehörde würde durch die örtlich zuständige Feuerwehr abgestimmt werden. Nach diesem „Einsatz“-Teil der Übung ging man über in einen Schulungsteil, bei dem der korrekte Aufbau und die richtige Handhabung der Schaumrohre, Zumischer und Schaummittel geübt wurde. Nach Herstellung eines Schaumteppiches mit Mittel- und Schwerschaum wurde die Übung mit der obligatorischen Übungsnachbesprechung beendet.