Eine Übung, vier benachbarte Feuerwehren, mehrere Übungsszenarien. So in etwa könnte man die am 10. Juli in Berg stattgefundene Großübung grob zusammenfassen. Genauer: Durch die Freiwillige Feuerwehr Berg, mit den Übungsleitern Feuerwehrkommandant HBI Martin Denk und Feuerwehrkommandant-Stellvertreter OBI Mario Tax, wurde eine umfangreiche Übung im Freizeitzentrum Berg erarbeitet. Und da man ein so umfangreiches Übungsszenario nicht alleine bewerkstelligen kann, wurden die benachbarten Feuerwehren aus Wolfsthal, Kittsee und Edelstal eingeladen, um bei sommerlichen Temperaturen an der Übung mitzuwirken.
Das Übungsszenario sah mehrere Blitzeinschläge während eines Unwetters am Gelände des Freizeitzentrums Berg vor. Durch den ersten Blitzeinschlag geriet ein Baum in Brand, durch den zweiten ein Pumpenhaus am anderen Ende der Anlage. Nachdem die FF Berg am Übungsort eintraf und erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung des Baumes, welcher unmittelbar nach der Hauptzufahrt stand, setzte, geschah direkt an der Hauptzufahrt durch den Tumult ein schwerer Verkehrsunfall zwischen PKW und Traktor, bei dem zwei Personen im PKW eingeklemmt wurden. Die zweiteintreffende Wehr aus Wolfsthal kümmerte sich um die eingeklemmten Personen des Verkehrsunfalls und befreite diese. Nachdem die beiden burgenländischen Feuerwehren aus Kittsee und Edelstal eintrafen, wurde die Einsatzleitung geteilt, um auch den zweiten Einsatzort sinnvoll bewältigen zu können. Die burgenländischen Kameraden mussten im brennenden Pumpenhaus unter Einsatz von Atemschutz eine abgängige Person suchen, den Brandüberschlag auf die benachbarten Bäume und Felder verhindern und mittels Tragkraftspritze aus dem Schotterteich des Freizeitzentrums Löschwasser fördern. Unterdessen wurde am ersten Einsatzort das verunfallte Fahrzeug versorgt und der abgebrannte Baum gefällt, gerade als die Meldung kam: der Traktorfahrer, welcher am Unfall beteiligt war, war abgängig. Eine rasch eingeleitete Personensuche ergab, das die Person bewusstlos im Wasser trieb, was eine umgehende Crashrettung der Einsatzkräfte aus Berg und Wolfsthal nach sich zog.
Als alle Übungsszenarien abgearbeitet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war, wurde in großer Runde bei der Übungsnachbesprechung vor allem die gute und wichtige Zusammenarbeit der benachbarten Feuerwehren gelobt. Auch über Bundeslandgrenzen hinaus ist es wichtiger denn je, gemeinsam im Einsatzfall bereit zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen. Als Abschluss luden die Freiwillige Feuerwehr Berg gemeinsam mit dem Freizeitzentrum Berg zu Speis und Trank, um diese Großübung in angemessenem Rahmen abzuschließen.