Am Mittwoch, 11. Mai, durften sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Berg einer ganz besonderen Übungsaufgabe stellen: Die Jugendlichen unserer Feuerwehrjugend hatten die Idee, eine Übung für die Aktive Mannschaft auszuarbeiten. Gesagt getan, wurde eine äußerst interessante und fordernde technische Einsatzübung von den Jugendlichen mit Unterstützung von Jugendbetreuerin Marlene Weintritt mit ihrem Team erdacht und ausgearbeitet. Nachdem das Übungsgerüst stand, wurde seitens der Feuerwehrjugendmitglieder ein für sie möglicher Lösungsweg dargestellt, um diesen dann mit der Übungslösung der Aktiven vergleichen zu können. Während der Übung fungierten die Jugendlichen als Übungsbeobachter und sahen den Kameraden ganz genau auf die Hände (und Füße).
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit zwei PKW auf einer stark abschüssigen Straße. Die PKW waren gegeneinander sowie gegen einen Baum gefahren. Mehrere Baumstämme, welche von Forstarbeiten an dieser Stelle gelagert waren, verkeilten sich auf den Dächern der PKW. In jedem PKW befand sich außerdem eine eingeschlossene Person, eine davon nicht ansprechbar.
Nach dem obligatorischen Absicherungsmaßnahmen und Sicherung der Baumstämme wurde seitens der Mannschaft des Rüstlöschfahrzeugs (RLF) mit der Rettung der eingeklemmten, bewusstlosen Person aus dem ersten Fahrzeug unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät begonnen. Parallel dazu kümmerte sich die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeugs (KLF) um die verletzte, aber ansprechbare Person des zweiten Fahrzeugs und rettete diese rasch aus dem Fahrzeug. Nachdem auch die bewusstlose Person nach rund 20 Minuten ab Alarmierung der Rettung übergeben wurde, begannen die Aufräumarbeiten und die Entfernung der verkeilten Baumstämme auf den Fahrzeugen.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung wurden seitens der Feuerwehrjugendmitglieder vor allem die rasche und koordinierte Arbeitsweise der Aktiven gelobt, aber auch so manches Verbesserungspotential aufgezeigt. Seitens der aktiven Mannschaft kam durchwegs Lob für die Ausarbeitung der Übung sowie für den sehr hohen Ausbildungsstand unserer Feuerwehrjugend, der sich durch die Ausarbeitung dieser Übung und die sehr genaue Beobachtung dieser auf jeden Fall bewiesen hat.