Übung in Kindergarten und Volksschule

Jeder Feuerwehrmann kennt es, zumindest theoretisch: das Problem der ängstlichen Kinder bei Feuerwehreinsätzen, speziell bei Einsätzen in Kindergärten und Schulen. Unsere Kleinsten sind mit der Situation an sich schon überfordert und wenn dann ein „gruseliges Monster“ zu ihnen kommt und sie retten will, ist Hysterie vorprogrammiert.

Um genau solche Situationen zu vermeiden, sind Übungen in Kindergarten und Schule fixer Bestandteil des Übungsplanes der FF Berg, so wie heuer am Freitag, dem 6. Oktober.

Zuerst war der Kindergarten an der Reihe. Bevor die eigentliche Einsatzübung stattfand, begaben sich zwei Kameraden samt Ausrüstung und Atemschutz in den Bewegungsraum des Kindergartens, wo die vollzählig anwesenden Kinder schon warteten. Schritt für Schritt wurde den Kleinen die gesamte Ausrüstung erklärt und vorgeführt. Teil für Teil wurde gemeinsam der Atemschutz angelegt, um zu zeigen, dass dieses „gruselige Monster“ eigentlich ein ganz normaler Mensch ist, der in einer schwierigen Situation helfen will.

Im Anschluss wurde die eigentliche Einsatzübung gestartet. Übungsannahme war Rauchentwicklung im Inneren des Gebäudes samt verschwundener Personen. Schnell war die Löschleitung aufgebaut, der Brandschutz hergestellt sowie die Personen gerettet. Die am Sammelplatz im Garten wartenden Kinder sahen gespannt zu.

Ein Ähnliches Szenario fand bei den „alten Hasen“ in der Volksschule statt. Die „Großen“ kennen den Ablauf natürlich teilweise bereits aus ihren Kindergartenjahren und sind meist schon nicht mehr so ängstlich. Nach erfolgreicher Evakuierung des Schulgebäudes konnte auch dieser Übungsteil abgeschlossen werden.